Ein Abend mit der Freundin – und trotzdem fühlst du dich überfordert?
Die Tanzstunde, auf die du dich einst gefreut hast, wirkt plötzlich wie ein weiterer Punkt auf der To-do-Liste?
Und das lange geplante Treffen mit dem Lieblingskollegen fühlt sich nicht erfüllend, sondern anstrengend an?
Wieso wird aus schöner Vorfreude so oft Stress?
Das Problem liegt selten am einzelnen Termin. Vielmehr ist es die Summe aller Verpflichtungen – und die fehlende Rücksicht auf die eigenen Bedürfnisse. Was als „positiver Stress“ (Eustress) starten könnte, wird zur Überforderung, wenn die Tage durchgetaktet sind, der Kalender keinen Spielraum mehr lässt – und wir dabei selbst verloren gehen.
Dann wird der Kalender zur Peitsche. Und wir fragen uns: Wer hat das alles eigentlich so geplant?
Was hilft? Sechs Gedanken für einen entspannteren Umgang mit Terminen
- Lücken einplanen
Wer seine Woche mit etwas Spielraum plant, lebt freier. Leerzeiten sind keine verschwendete Zeit, sondern notwendige Atempausen. Sie geben Raum für Unerwartetes, für Lust statt Pflicht.
- Nein sagen können
Grenzen setzen ist nicht egoistisch, sondern gesund. Nicht jedes „Ja“ zu anderen ist auch ein Ja zu sich selbst. Wer Nein sagt, schafft Platz für das, was wirklich wichtig ist – auch für sich selbst.
- Sich selbst kennen
Nicht jede:r braucht gleich viel Abwechslung. Wer weiss, wie viel Sozialkontakt, Aktivität oder Ruhe er braucht, kann bewusster planen – und vermeiden, dass schöne Dinge zur Last werden.
- Spontaneität zulassen
Manches wird leichter, wenn man es nicht im Voraus verplant. Ein Treffen nach der Arbeit fühlt sich oft besser an, wenn es spontan entschieden wird – ohne dass es als fixierter Termin im Nacken sitzt.
- Perfektionismus über Bord werfen
Es muss nicht alles perfekt sein. Die Wohnung darf unaufgeräumt sein, wenn Besuch kommt. Wer weniger Ansprüche an sich selbst stellt, schafft mehr Raum für Leichtigkeit.
- Auszeiten ernst nehmen
Manchmal ist der schönste Abend der, den man allein verbringt – mit einem Tee, einem Buch oder einfach mit den eigenen Gedanken. Plane bewusst freie Zeit ein – nicht zur Erledigung, sondern zur Erholung.

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